Vorschau

Ausgabe: 6/2020
Thema: Macht am Rhein
erscheint: 12.11.2020

Buchungs­schluss: 31.08.2020
DU-Schluss: 21.09.2020

Aus dem Inhalt / Ände­run­gen vorbehalten:

Titel­thema
Macht am Rhein
Der Rhein rückte in der Zeit Karls des Großen vom Rand in das Zentrum des Reiches. Das Land zu beiden Seiten des Stroms blieb über viele Jahr­hun­derte die wich­tigste Bühne der Macht, eine Platt­form für Kaiser, Könige und Fürs­ten, die histo­ri­sche Zeichen setz­ten: Dome, Burgen, Pfal­zen, Kirchen, Klös­ter und aufblü­hende Städte. Die Wurzeln der Macht am Rhein jedoch findet man in Spät­an­tike und Früh­mit­tel­al­ter — ein weites Feld für archäo­lo­gi­sche Forschungen.

Forschung
Wähle­ri­sche Neandertaler?
Gestein war ein wich­ti­ger Werk­stoff im Mittel­pa­läo­li­thi­kum. Doch wie effi­zi­ent gingen die Nean­der­ta­ler mit diesem Rohma­te­rial um? Gibt es Hinweise auf Quali­täts­kri­te­rien? Betrie­ben sie sogar eine Form von Recy­cling? Ein Blick auf Fund­stel­len im nörd­li­chen Rhein­land und West­fa­len bringt Antwor­ten auf diese und viele weitere Fragen.

Welt­weit
Römer im Heili­gen Land
Etwa 40 km südöst­lich von Naza­reth liegt Tel Shalem. Das römi­sche Mili­tär hielt den Ort im 2. und 3. Jh. besetzt, was insbe­son­dere während des Bar-Kochba-Aufstands 132 bis 136 n.Chr. von Bedeu­tung war. Bei neuen Grabun­gen der Univer­si­tät Köln konnte jüngst das Stabs­ge­bäude des Mili­tär­la­gers mit Fahnen­hei­lig­tum und voll­stän­dig erhal­te­nem Mosaik frei­ge­legt werden.

Europa
Bron­ze­hand von Prêles
Ähnlich der Himmels­scheibe von Nebra öffnet die im Okto­ber 2017 gefun­dene Bron­ze­hand von Prêles ein Fens­ter zur Vorstel­lungs­welt und Gestal­tungs­kraft der Menschen von vor 3500 Jahren. Als älteste bekannte in Metall gegos­sene Darstel­lung eines mensch­li­chen Körper­teils berührt diese die Menschen bis heute.

Report 1
Eisen­zeit — Europa ohne Grenzen
Die eisen­zeit­li­chen Kultur­ver­hält­nisse präg­ten große Teile des 1. Jt. v. Chr. Inno­va­tio­nen sowie kultu­relle und ethni­sche Umwäl­zun­gen verän­der­ten große Teile Euro­pas nach­hal­tig. In der Ausstel­lung »Eisen­zeit — Europa ohne Gren­zen« werden fast 1500 Objekte aus der Vorrö­mi­schen Eisen­zeit aus dem Gebiet zwischen Atlan­tik und Ural bis hin zum Kauka­sus präsen­tiert und damit die Kultur­ent­wick­lung im gesamt­eu­ro­päi­schen Raum wider­ge­ge­ben. Im Zentrum stehen dabei die 1945 kriegs­be­dingt in die Sowjet­union verbrach­ten Kulturgüter.

Report 2
Mit VR-Brille ins Megalithgrab
Hünen­bet­ten, Groß­stein­grä­ber, Mega­li­thik — urtüm­li­che Bauten präg­ten das Spät­neo­li­thi­kum von etwa 3500 bis 2800 v.Chr. Die Großen Sloops­teene nahe Osna­brück sind das am besten erhal­tene Groß­stein­grab West­fa­lens: Eine App für Smart­phone, Tablet und PC ermög­licht ein ultra­mo­der­nes Erleb­nis des Kollek­tiv­grabs im virtu­el­len Raum.

Inter­view
Dieter Planck im Gespräch
Zusam­men mit Prof. Dr. Hugo Borger, Dr. Joachim Reich­stein und Dr. Renate Eich­horn war Prof. Dr. Planck maßgeb­lich an der Grün­dung der Archäo­lo­gie in Deutsch­land betei­ligt. Bis heute gehört er zu den Heraus­ge­bern der Zeit­schrift. Mit dem Ausgang dieses Jahres zieht er sich nun zurück — Anlass genug für die Redak­tion, mit ihm über die letz­ten 35 Jahre zu sprechen.

Sehens­wert
Sülchen und Rottenburg
Kelten, Römer, Aleman­nen — sie alle haben im Neckar­tal zwischen Rotten­burg und Tübin­gen Spuren hinter­las­sen. Darun­ter Sume­lo­cenna, eine der bedeu­tends­ten Römer­städte im heuti­gen Baden-Württemberg.


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