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Ausgabe: 5/2023
Thema: Frühe Bauern
erscheint: 21.09.2023

Buchungs­schluss: 03.07.2023
DU-Schluss: 21.07.2023


aus dem Inhalt / Ände­run­gen vorbehalten:

Titel­thema
Frühe Bauern
Die Einfüh­rung von Acker­bau und Vieh­zucht zwingt den Menschen zur Sess­haf­tig­keit. Das Wohnen in festen Sied­lun­gen wurde gleich­zei­tig zur Grund­lage für beinahe alle wich­ti­gen Inno­va­tio­nen, die unser heuti­ges Leben bestim­men. Wie stellte sich der funda­men­tale Wandel von umher­schwei­fen­den Jägern, Samm­lern und Fischern zu den ersten bäuer­li­chen Gesell­schaf­ten in den Gebie­ten nörd­lich der Alpen dar?

Welt­weit
Vorspa­ni­sche Städte in Bolivien
»Grüne Hölle« – so wurde Amazo­nien im 19. und 20. Jh. oft genannt. Dort lebten kleine Grup­pen von Jägern und Samm­lern, die teils auch Garten­feld­bau betrie­ben. Bislang wurde ange­nom­men, dass diese Lebens­form auch die ihrer Vorfah­ren wider­spie­gelte. Neue Forschun­gen zeigen nun, dass die vorspa­ni­sche Zeit in Amazo­nien weit­aus facet­ten­rei­cher war und dass es sogar Städte gab.

Europa
Alken Enge – das däni­sche »Tollens­etal«
In Däne­mark stie­ßen Archäo­lo­gen auf Spuren einer bruta­len Schlacht: Etwa 30 km südwest­lich der Stadt Aarhus kämpf­ten zwei germa­ni­sche Heere im 1. Jh. n.Chr. gegen­ein­an­der – Kinder im Alter von 13 Jahren Seite an Seite mit Erwach­se­nen. Alles spricht dafür, dass man die Toten zunächst Raub­tie­ren über­ließ, worauf­hin die Knochen einge­sam­melt und in ritu­elle Prak­ti­ken einge­bun­den wurden.

Report
Grabun­gen in Grüften
Ausgra­bun­gen in Grüf­ten stel­len die Forschung vor eine Viel­zahl von Heraus­for­de­run­gen. Nicht selten sind die Bauten nur in Resten erhal­ten oder gar ganz zerstört. Die von den Autoren ange­führ­ten Beispiele machen deut­lich: Ein inter­dis­zi­pli­nä­rer Ansatz ist unerlässlich.

Report
Welt­raum­ar­chäo­lo­gie
Im engli­schen Sprach­raum ist die »Space Archaeo­logy« seit fast 20 Jahren Bestand­teil einer Archäo­lo­gie der Moderne, in den deutsch­spra­chi­gen Ländern hinge­gen ist der Begriff eher verschwö­rungs­ideo­lo­gisch besetzt und als wissen­schaft­li­ches Betä­ti­gungs­feld noch weit­ge­hend unbekannt.

Sehens­wert
Unter­wegs am Untermain
Als prak­tisch denkende Menschen bezo­gen die Römer Flüsse in ihr Grenz­sys­tem mit ein. Zwischen dem hessi­schen Groß­krot­zen­burg in der Nähe von Hanau und Milten­berg in Bayern erstreckte sich bis ins 3. Jh. über gut 50 km der Main-Limes. Infor­ma­tive Museen und Mauer­reste im Gelände sowie Rund‑, Rad- und Wander­wege erin­nern an die Zeit, als dieses Gebiet zum Impe­rium Roma­num gehörte. 


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