Vorschau

Ausgabe: 4/2023
Thema: Ringe, Barren, Münzen – Geschichte des Geldes (Arbeits­ti­tel)
erscheint: 21.07.2023

Buchungs­schluss: 02.05.2023
DU-Schluss: 30.05.2023


aus dem Inhalt / Ände­run­gen vorbehalten:

Titel­thema
Ringe, Barren, Münzen – Geschichte des Geldes (Arbeits­ti­tel)
Handel und Wandel bestimm­ten von Anbe­ginn die mensch­li­chen Gemein­schaf­ten. Ein langer Weg führt von den ersten stan­dar­di­sier­ten Tausch­ob­jek­ten zur Geld­wirt­schaft. Ange­fan­gen bei bron­ze­zeit­li­chen Ösen­rin­gen und Span­gen­bar­ren über Gewichte der Eisen­zeit bis hin zu gepräg­ten Münzen des Mittel­al­ters lässt sich diese Entwick­lung archäo­lo­gisch durch die Jahr­tau­sende nach­voll­zie­hen. Ein Blick auf das ebenso viel­fäl­tige wie auch bedeu­tende Thema macht deut­lich: Stan­dar­di­sie­rung und Normie­rung spiel­ten für Austausch und Handel seit jeher eine wich­tige Rolle.

Vorge­se­hen sind Beiträge zu folgen­den Themen:

  • Ösen­ringe und Spar­ren­bar­ren. Normierte Handels­ware und Zahlungsmittel?
  • Von Waagen und Gewichten
  • Skla­ven, Balken­waage und zerhack­tes Silber
  • Normiert, Geprägt, Verwahrt. Münzen von den Kelten bis ins Mittelalter

Forschung
Das Gräber­feld von Dalheim
Jüngste Studien an den Skelett­res­ten von 151 Indi­vi­duen, die zwischen ca. 950 bis 1200 n.Chr. auf dem Gräber­feld von Dalheim nahe der Stadt Lich­tenau in den Mittel­ge­bir­gen bestat­tet wurden, geben tiefe Einbli­cke in das Leben der mittel­al­ter­li­chen Bevöl­ke­rung. Im Fokus der Unter­su­chun­gen stan­den insbe­son­dere Fragen zum Zahn­sta­tus und der Ernäh­rung der unter­such­ten Personen.

Welt­weit
Esna-Tempel
In Esna am Nil, 60 km südlich von Luxor, steht ein heraus­ra­gen­des Beispiel ägyp­ti­scher Tempel­ar­chi­tek­tur aus grie­chisch-römi­scher Zeit (ca. 330 v.Chr. bis 300 n.Chr.). Seit dem Jahr 2018 wird der Tempel unter Betei­li­gung der Univer­si­tät Tübin­gen restau­riert. Stück für Stück kommt die ursprüng­li­che Farbig­keit der deko­ra­ti­ven Ausge­stal­tung zum Vorschein. Vor den Augen der Welt erste­hen die reli­giö­sen Vorstel­lun­gen einer ober­ägyp­ti­schen städ­ti­schen Gemein­schaft in der römi­schen Kaiserzeit.

Europa
Der Gallo­way-Hort
2014 entdeckte ein Sonden­gän­ger in der Graf­schaft Kirk­cud­brightshire im Südwes­ten Schott­lands den Schatz­fund von Gallo­way. Der äußerst reiche Fund umfasst über­wie­gend silberne Objekte und wurde gegen 900 n.Chr. vergra­ben – eine unru­hige Zeit, in der Wikin­ger Britan­nien und Irland mit Krieg über­zo­gen und Land nahmen, gleich­zei­tig aber auch der Handel blühte.

Europa
Das Wrack von Alonnisos
Seit rund 2400 Jahren liegt das antike Wrack mit einer gigan­ti­schen Ladung Wein­am­pho­ren auf dem Grund des Ägäi­schen Meeres vor Alon­ni­sos, der dritt­größ­ten Insel der Nörd­li­chen Spora­den. Dieses einzig­ar­tige Zeug­nis für Schiff­fahrt und Wein­han­del bei den frühen Grie­chen kann seit kurzem von Hobby­tau­chern besich­tigt werden: Das Wrack ist Grie­chen­lands erstes Unterwassermuseum.

Report
Klima­wan­del und Welterbe
Der»Archäologische Grenz­kom­plex Hait­habu und Dane­werk« ist erst seit 2018 als Welt­erbe aner­kannt. Ein aktu­el­les Projekt unter­sucht mithilfe von Schü­lern, wie sich Nach­hal­tig­keit, Klima­wan­del und Umwelt­schutz in Bezug auf die Welt­erbe­stätte auswir­ken. Was bedeu­tet uns das gemein­same Erbe? Inwie­fern ist dieses durch den Klima­wan­del bedroht? Und vor allem: Wie können wir Verant­wor­tung für den nach­hal­ti­gen Erhalt der Welt­erbe­stätte und die Bekämp­fung des Klima­wan­dels vor Ort übernehmen?

Report
Die Samm­lung »Inster­burg«
1947 entdeckte man im Graben der Neuen­burg bei Frey­burg in Thürin­gen prähis­to­ri­sche Funde. Offen­sicht­lich hatte man sie nach Kriegs­ende quasi entsorgt. Die Herkunft der teils wert­vol­len Arte­fakte, inzwi­schen Teil einer Studi­en­samm­lung der Univer­si­tät in Halle, konnte durch krimi­na­lis­ti­sche Detek­tiv­ar­beit ermit­telt werden: Sie stam­men aus Stadt und Kreis Inster­burg im ehema­li­gen Ostpreu­ßen, heute das russi­sche Tschern­ja­chowsk unge­fähr 100 km östlich von Kaliningrad.

Sehens­wert
Im März dieses Jahres öffnete das neue Stein­zeit­haus in Albers­dorf seine Pfor­ten. Das Gebäude am Eingang zum Stein­zeit­park Dith­mar­schen beher­bergt eine Ausstel­lung zur Archäo­lo­gie und Umwelt­ge­schichte der Stein­zeit in Dith­mar­schen und Schles­wig-Holstein. Im Fokus stehen der Mensch, sein durch die Umwelt gepräg­tes Leben, seine Arbeits­welt sowie die Verän­de­run­gen des Naturraums.

 


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