Vorschau

Ausgabe: 1/2021
Thema: Frühes Bier
erscheint: 16.01.2021

Buchungs­schluss: 30.10.2020
DU-Schluss: 21.11.2020


aus dem Inhalt / Ände­run­gen vorbehalten:

Titel­thema
Bier — die Anfänge
Das flüs­sige Brot ist so alt wie die ­bäuer­lichen Kultu­ren des frucht­ba­ren Halb­monds. Ja, es gibt sogar die — nicht belegte — Hypo­these, der Bedarf an Bier für fest­li­che Gelage sei um 10000 v.Chr. ein entschei­den­der Anstoß zur Kulti­vie­rung von Getreide gewe­sen. Gewiss ist das erfri­schende und sätti­gende Getränk eng mit der Kultur­ge­schichte des Menschen verbun­den. Beglei­ten wir die Bier­for­scher bei einem Parforce­ritt quer durch die vorge­schicht­li­che Alte Welt.

Forschung
Mittel­al­ter: Leben im Frauenkloster
Hinter Klos­ter­mau­ern verbannte Jung­fern oder selbst­wusste gebil­dete Frauen — die Welt der mittel­al­ter­li­chen Nonnen ist voller Über­ra­schun­gen. Klos­ter Mari­en­wer­der bei Seehau­sen in der Ucker­mark wurde einge­hend erforscht. Fast 900 Kera­mik­ge­fäße, Dutzende von Messing­scha­len, Pilger­zei­chen, Blei­sie­gel vom Nieder­adel bis hin zum Papst — archäo­lo­gi­sche Funde beleuch­ten Alltag, Wirt­schaft und Fröm­mig­keit in einem mittel­al­ter­li­chen Nonnenkonvent.

Welt­weit
Groß­bau­stelle Cheops-Pyramide
Die höchste Pyra­mide der Welt, Grab­mal für den ägyp­ti­schen Pharao Cheops, ist eines der Sieben Welt­wun­der der Antike. Cheops regierte 2620 bis 2580 v.Chr.: Während in Mittel­eu­ropa Schnur­ke­ra­mik und Glocken­be­cher das Ende der Jung­stein­zeit einlei­ten, entsteht am Nil eine Groß­bau­stelle vom Format des Flug­ha­fens Berlin Bran­den­burg — mit ähnli­chen Proble­men bis hin zur Befürch­tung, nicht recht­zei­tig fertig zu werden.

Europa
Land­schafts­ar­chäo­lo­gie in Thessalien
Syste­ma­ti­sche Ober­flä­chen­be­ge­hun­gen in Thes­sa­lien führ­ten zur Einbin­dung bereits bekann­ter Sied­lungs­hü­gel in ein Geoin­for­ma­ti­ons­sys­tem und zur Neuent­de­ckung ausge­dehn­ter Flach­sied­lun­gen. Diese lassen neue Rück­schlüsse auf die Nutzung der Land­schaft in prähis­to­ri­scher Zeit zwischen ca. 6500 und 3300 v. Chr. zu.

Europa
UNESCO-Welt­kul­tur­erbe Klos­ter St. Johann in Müstair
Im Sommer 2020 bot der Ausbau der Kantons­strasse dem Archäo­lo­gi­schen Dienst Grau­bün­den die Möglich­keit, in einer mehr­wö­chi­gen Notgra­bung erst­mals einen 6 m brei­ten und 130 m langen Strei­fen südlich des Klos­ters archäo­lo­gisch zu untersuchen.

Report
Publi­ka­ti­ons-Stau in der Archäologie
Mit Ausgra­ben allein ist es noch lange nicht getan. Eine Faust­for­mel besagt: Auswer­tung und Publi­ka­tion dauern mindes­tens doppelt so lang wie die Grabung. Gesetz­li­che Rege­lun­gen wie die Konven­tion von Malta verschär­fen das Problem noch: ein Lösungsansatz.

Sehens­wert
Olden­dor­fer Toten­statt Mitten in der Lüne­bur­ger Heide liegt die Olden­dor­fer Toten­statt: Um Hünen­bet­ten der Trich­ter­be­cher­kul­tur grup­pie­ren sich bron­ze­zeit­li­che Hügel und eisen­zeit­li­che Urnen­gä­ber. Hier regierte ab 3700 v.Chr. vier Jahr­tau­sende lang der Tod. Auf Wander­we­gen durch die karge Heide lässt sich das mühe­volle Leben und Ster­ben unse­rer Vorfah­ren erah­nen. Dazu Info­kas­ten mit Hinwei­sen auf: Olden­dor­fer Toten­statt, Wander­weg “Sagen­haf­ter Hünen­weg”, Wander­weg “Köni­gin­nen-Weg”, Museum Oldendorf/Luhe, div. Netz-Links


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