Vorschau

Ausgabe: 1/2023
Thema: Wein – vom Götter­trank zur Gaumenfreude
erscheint: 20.01.2023

Buchungs­schluss: 28.10.2022
DU-Schluss: 18.11.2022


aus dem Inhalt / Ände­run­gen vorbehalten:

Thema
Wein – vom Götter­trank zur Gaumenfreude
Wein ist aus unse­rem Leben kaum mehr wegzu­den­ken – doch in der euro­päi­schen Urge­schichte ein rela­tiv junges Phäno­men. Der Erfolgs­zug der Rebe begann im Vorde­ren Orient, von wo sie sich in den Mittel­meer­raum ausbrei­tete. Erst mit den Römern wurde Wein nörd­lich der Alpen ange­baut. Ganz offen­sicht­lich hatte das Wein­trin­ken jenseits des Genus­ses immer auch eine beson­dere kultu­relle und gesell­schaft­li­che Bedeutung.

Forschung
Werk­stoff Mammutelfenbein
Ob zum Schnit­zen von Figu­ren, für die Herstel­lung von Schmuck, Geschoss­spit­zen oder Werk­zeu­gen – ein Blick auf archäo­lo­gi­sche Funde aus den Höhlen der Schwä­bi­schen Alb zeigt: Mammut­el­fen­bein wurde dort von den jung­pa­läo­li­thi­schen Wild­beu­tern inten­siv genutzt.

Welt­weit
Leder­ner Schup­pen­pan­zer aus Westchina
Über Rüstun­gen des Mittel­al­ters wissen wir recht viel. Doch wo liegen die Anfänge? Wie schütz­ten sich prähis­to­ri­sche Krie­ger? Seltene Einbli­cke gewährt nun ein leder­ner Harnisch aus dem 7. bis 4. Jh. v.Chr, der auf einem Fried­hof bei Turfan im Westen Chinas entdeckt worden ist.

Europa 1
Das Schiff von Gjel­lestad – Welt­klas­se­fund eines großen Wikin­ger­schif­fes in Norwegen
Norwe­gi­sche Archäo­lo­gen haben während einer Geora­dar-Unter­su­chung im Jahre 2018 bei Gjel­lestad im südöst­li­chen Teil Norwe­gens ein fantas­ti­sches Wikin­ger-Schiffs­grab mit Resten eines 23 bis 24 m langen Wikin­ger­schiffs entdeckt. Dies ist das erste Boots­kam­mer­grab, das nach über 100 Jahren in Norwe­gen ausge­gra­ben wurde, und es gibt nur wenige gut erhal­tene Gräber dieser Kate­go­rie in Skan­di­na­vien. Mit dem Geora­dar wurde das äußerst seltene und kost­bare Grab zusam­men mit 15 klei­ne­ren Grab­hü­geln und den Pfos­ten­lö­chern von mindes­tens fünf Lang­häu­sern gefun­den, von denen eines über 60 m lang ist.

Report 1
100 Jahre Pfahl­bau­ten in Unte­ruhl­din­gen am Bodensee
Seit der Eröff­nung der Pfahl­bau­ten von Unte­ruhl­din­gen am Boden­see im August 1922 sind fast 16 Millio­nen Menschen durch die Häuser auf Platt­for­men im See flaniert. Sie bestehen bis heute, trotz teils widri­ger Zeiten­läufe, in denen das vereins­ge­tra­gene Museum mehr­mals am Abgrund stand. Aktu­ell blickt es mit einem Erwei­te­rungs­kon­zept im Rahmen seines Master­plans Welt­kul­tur­erbe in die Zukunft.

Report 2
Mühlen­funde aus dem Frühmittelalter
2021 wurden in baye­risch-Schwa­ben Reste einer karo­lin­ger­zeit­li­chen Wasser­mühle entdeckt. Für die Archäo­lo­gie des frühen Mittel­al­ters ist die Aich­acher Wasser­mühle von großer Bedeu­tung, da sie neben dem Mühlen­stand­ort in Dasing zu den bis dato einzi­gen nahezu voll­stän­dig erhal­te­nen früh­mit­tel­al­ter­li­chen Mühlen­stand­or­ten in Süddeutsch­land gehört und nicht nur Fragen zur Nutzung von Fließ­ge­wäs­sern in der Region, sondern auch zur früh­mit­tel­al­ter­li­chen Sied­lungs­ge­schichte in Aich­ach beant­wor­ten kann.

Sehens­wert
Bran­den­burg
Schon Theo­dor Fontane wusste die Mark Bran­den­burg zu schät­zen, in der bereits vor 130 Jahr­tau­sen­den Menschen lebten. Seit 2008 kann die reiche Kultur­ge­schichte dieses wasser­rei­chen Bundes­lan­des anhand von 10.000 ausge­wähl­ten Expo­na­ten im Archäo­lo­gi­schen Landes­mu­seum im wieder aufge­bau­ten Pauliklos­ter in der Stadt Bran­den­burg nach­voll­zo­gen werden. Auch der Ort selbst mit seinen 75 Brücken und zahl­rei­chen Baudenk­mä­lern der Back­stein­go­tik lohnt einen Besuch.


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